./root/syslog.txt
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Die API von Linux stellt Funktionen bereit, mit denen Programme
Informationen in eine sog. Syslog ausgeben koennen (sowas aehnliches wie der
Event-Viewer unter NT). Der Daemon syslogd faengt diese Ausgaben ab und leitet sie zentral in bestimmte
Ausgabekanaele weiter.
Welche das sind, wird in der Konfigurationsdatei /etc/syslog.conf
festgelegt. Dabei wird zwischen verschiedenen Typen von Nachrichten (z.B. kernel, user, daemon, mail, ...)
sowie verschiedenen Prioritaetsstufen (z.B. warning, error, alert, ...)
unterschieden. Jedem Typ von Syslog-Nachricht laesst sich dabei eine andere
Ausgabedatei zuordnen. Als Ausgabedateien sind auch Geraete aus /dev
zulaessig, beispielsweise die verschiedenen Terminals /dev/tty*.
Auch die Standard-Daemonen von Linux (z.B. fingerd, talkd, ...) machen von den
Moeglichkeiten der Syslog Gebrauch. Hereinkommende finger - oder talk -
Anfragen werden z.B. standardmaessig in /var/log/secure festgehalten (das ist
in /etc/syslog.conf so voreingestellt).
Eine besondere Moeglichkeit stellt das X-Programm xconsole dar. Es stellt in
einem Fenster standardmaessig alle Ausgaben an das Geraet /dev/console dar
(dahin werden normalerweise kernel-Nachrichten geschrieben), laesst sich ueber
den Parameter -file aber auch dazu bringen, Änderungen an beliebigen Dateien
mitzuprotokollieren.
siehe auch:
man syslog.conf
man xconsole
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(C) 1998-2017 Olaf Klischat <olaf.klischat@gmail.com>